Es handelt sich um die "Erste Ausfertigung", dem Baurat Werner Genest erteilt "Berlin, den 4. Mai 1909", unterzeichnet (Bl. 1r und 2r) "Der Notar / [gez.] Jacobsohn", links daneben dessen Siegel in Form eines Prägesiegels auf Siegeloblate. Der Vertrag wurde vor dem "Notar im Bezirke des Königlichen Kammergerichts Justizrat Max Jacobsohn zu Berlin, Linkstr. 1" geschlossen ("Notariastregister Nr. 292 Jahr 1909"). Allers überträgt darin seinen "gesamten Geschäftsanteil von 80000 M" an Genest und bekennt, "den Gegenwert dadurch erhalten zu haben, dass Herr Baurat Genest sich wegen des Darlehns, das er mir gegeben hat, für befriedigt erklärt."
Der Formularvordruck des Notars für die Ausfertigung enthält auf Bl. 1r den Preußischen Adler. – Bl. 2v (Rückseite des Bogens) leer. – Wasserzeichen: im linken Blatt großer Adler, im rechten mittig "DOCUMENTEN CANZLEI", darunter (ligiert) "SF8"[?].
Der Berliner Rechtsanwalt und Notar Max Jacobsohn, geboren 1852/53 in Hammer (Kr. Schlochau), jüdischer Religion, starb 70-jährig am 19.4.1923 in Berlin-Charlottenburg (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin-Charlottenburg I, Reg.-Nr. C 341/1923).
Provenienz: Erworben 2000 im Trödelhandel in Berlin.
